Palmer
Zur Liebe verdammt fürs Schwabenland
Political von Gernot Grünewald und Kerstin Grübmeyer
"Ich habe nie gesagt, dass ich ein feiner Mann bin. Ich sage, dass ich ein grober Klotz bin! Aber ehrlich. Und ihr seid die feinen Leute - und durch und durch unehrlich. Euch schlägt die Unehrlichkeit aus den Augendeckeln raus."
"Wenn es mich fast zerreißt, muss ich was sagen, sonst hätte ich schon längst einen Herzinfarkt."
Helmut Palmer war Querdenker, Aktionist, Bürgerrechtler, Obsthändler, Einzelkämpfer und vielleicht der erste "Wutbürger". Seit den 1950er Jahren machte der Remstal-Rebell im Ländle Furore, mit seinem Kampf für den richtigen Obstbaumschnitt, gegen Behördenwillkür, für direkte Demokratie und gegen das Vergessen der NS-Verbrechen. Im Political verkörpern vier Schauspieler mit Puppen Helmut Palmer und erzählen singend seinen leidenschaftlichen Lebensmonolog - tragisch, komisch, unterhaltsam, anarchisch und mutig.
Mit: Laura Sauer, Patrick Schnicke, Lukas Umlauft, Raphael Westermeier
Regie: Gernot Grünewald
Bühne & Kostüme: Michael Köpke
Musik: Dominik Dittrich
Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer
Nur am 28.4.:
Ca. 21:20 Uhr, im Anschluss an die Vorstellung:
DIE PALMER-GESPRÄCHE
JE SUIS HELMUT? Wie viel Meinungsfreiheit muss eine Demokratie aushalten?
Einmal monatlich werden in den "Palmer-Gesprächen" jeweils im
Anschluss an eine Vorstellung die Lebensthemen von Helmut Palmer aufgegriffen
und diskutiert, mit Weggefährten und ExpertInnen. Die
"Palmer-Gespräche" finden in Kooperation von LTT und
Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg statt.
In der zweiten Ausgabe der
"Palmer-Gespräche" stellt der Palmer-Forscher und Biograf Jan Knauer
Helmut Palmers Auseinandersetzungen mit der Justiz dar, um zu diskutieren, wie
viel Widerstand, Provokation, auch Beleidigung eine Demokratie eigentlich
aushalten muss. Jan Knauer springt als Podiumsgast für den leider verhinderten
Manfred Künzel ein. Er promovierte über Helmut Palmer an der Universität Tübingen
und veröffentlichte das Buch "Helmut Palmer - Der Remstal-Rebell".
Außerdem auf dem Podium: der freie Autor und Redakteur Thomas Milz, der Palmer
verschiedentlich in seiner Funktion als Berichterstatter für die Waiblinger
Kreiszeitung begegnete. Mit beiden gemeinsam und dem Publikum wollen wir
diskutieren, was das Prinzip der Überschreitung im Einzelkämpfertum Helmut
Palmers bedeutete.
Dienstag, 28.04.2015 19:30 Uhr
Palmer
Zur Liebe verdammt fürs Schwabenland
Eintritt:
VVK 17.50 / erm. 9.80 (inkl. Geb.)
AK 19.- / erm. 11.-
Karten:
online (s.u.) und an den üblichen VVK-Stellen
Reservierung Abendkasse:
07151-9 20 50 625