„Dear Future Children“ • Dokumentarfilm
Nachgespräch mit Regisseur Franz Böhm, Nora Nolle & Judith Scheytt
Den Trailer gibts >>hier<<
Über den Film "Dear Future Children"
Drei Länder, drei Konflikte, drei Frauen und ein ziemlich ähnliches Schicksal: Tränengas und Gummigeschosse, Wasserwerfer und tödliche Dürre, Regierungen, die nicht zuhören wollen und eine junge Generation, die zurecht wütend ist. Doch sie haben nicht vor aufzugeben: weder Hilda, die in Uganda für die Zukunft unserer Umwelt kämpft, noch Rayen oder Pepper, die in Santiago de Chile und Hongkong für mehr soziale Gerechtigkeit und Demokratie auf die Straßen gehen. Sie kämpfen weiter. Für ihre und unsere zukünftigen Kinder.
Demokratie, Klima und Gerechtigkeit – den Kampf darum macht dieser Film mit ergreifenden, kraftvollen Bildern fast körperlich spürbar. Stellvertretend für die Situation in der Welt begleitet Dear Future Children drei starke, engagierte Frauen, die unter Einsatz ihrer Freiheit, ja ihres Lebens in ihren Ländern etwas verändern wollen: die 23-jährige Rayen aus Chile, die 22-jährige Pepper aus Hongkong und die 22-jährige Hilda aus Uganda. Die Kamera fängt das Geschehen ungefiltert ein: Straßenkämpfe, den Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern, von Gummigeschossen gegenüber der eigenen Bevölkerung. Zugleich sieht man auch die Gespräche mit Freund:innen, Familie, Gleichgesinnten. Eine ganze Generation ist wütend und steht auf. Wir werden Zeuge ihrer unglaublichen Kraft. Rayen kann sich nicht vorstellen, ihre Kinder in Chile großzuziehen und damit der vorherrschenden sozialen Ungerechtigkeit und den schlechten Zukunftsaussichten auszusetzen. Dafür geht sie auf die Straße. Pepper kämpft in Hongkong für Demokratie und Freiheit und damit um Werte, mit denen sie aufgewachsen ist und welche die chinesische Regierung massiv einschränken will. Das ist gefährlich und ihre Angst vor einer Festnahme durch die Polizei greifbar. Sie führt deshalb ein Doppelleben. Freunde und Familie wissen nichts über ihr Engagement. Und Hilda, der durch die Klimakatastrophe in ihrem Land, das einst Afrikas Perle war, alles genommen wurde? Sie stellt sich ebenfalls ihrer Angst davor, dass es in ihrem Land keine Zukunft gibt, wenn nichts unternommen wird. Sie hat Fridays for Future Uganda gegründet und kämpft darum, dass man ihr zuhört und das Land beschützt. Alle drei Frauen änderten ihr Leben für den Aktivismus. Alle drei haben Angst, dass es nicht reicht, was sie tun. Für alle drei ist Aufgeben keine Option. Wir erleben eine wütende, verzweifelte Generation, für die nur weitermachen in Frage kommt. Denn es gilt die Welt zu verändern, damit es eine lebenswerte Zukunft gibt.
Anschließend Filmgespräch mit Regisseur Franz Böhm und den Umwelt-Aktivistin Nora Nolle & Judith Scheytt. Moderation: Iris Förster (Medienreferentin)
Über die Menschen im Nachgespräch:
Franz Böhm
Stuttgarter Regisseur und Filmproduzent mit einem Fokus auf soziale und aktivistische Themen.
Sein Kinofilm-Debüt und den internationalen Durchbruch feierte er 2021 mit dem Dokumentarfilm Dear Future Children.
Nora Nolle
Umwelt-Aktivistin & Mitglied der letzten Generation aus Schorndorf
Judith Scheytt
Jugendgemeinderätin aus Weinstadt und Mitglied von Fridays For Future.
Empfohlen ab 14 Jahre.
Kino & Quatschen
Freitag, 03.05.2024 21:30 Uhr
„Dear Future Children“ • Dokumentarfilm
Nachgespräch mit Regisseur Franz Böhm, Nora Nolle & Judith Scheytt
Eintritt frei // Gruppenanmeldungen per Mail an kulturhaus-schwanen@ waiblingen.de
Soli-Tickets könnt Ihr an der Abendkasse freiwillig erwerben.
Empfohlen ab 14 Jahre.